Freiheit und Biomedizintechnik

© Sören Pinsdorf / LUH
3D-Druck, Herz Anatomiemodell, Gefäßimplantat (weiß)

Wir Menschen wünschen uns, bis ins hohe Alter frei und selbstbestimmt zu leben. Oftmals ist Älterwerden aber mit gesundheitlichen Einschränkungen verbunden, die z. B. durch eine zunehmende Verstopfung von Arterien zustande kommen (vgl. Abb.: Menschliche Arterie mit Thrombus). Dies kann sogar lebensbedrohliche Konsequenzen haben, wenn bei einem Herzinfarkt die Sauerstoffzufuhr kritisch gestört wird (vgl. Abb.: Herz Anatomiemodell, Gefäßimplantat).

Neue Heilverfahren durch 3D-Zellkulturmodelle

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Mit der Entwicklung individueller Gefäßprothesen leistet die Biomedizintechnik einen wichtigen Beitrag dazu, dem Verfall von Organen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu begegnen. Dabei bietet die digitale Technologie des 3D-Druck eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Erstellung röhrenförmiger Stützgewebe (vgl. Abb.: Filigrane Netzstruktur eines mehrlagigen Gefäßwandstücks). Die Herstellungstechnik ist somit frei von tierischen Produkten und Fremdspenden.

Menschliche Arterie mit Thrombus
Filigrane Netzstruktur eines mehrlagigen Gefäßwandstücks für eine optimale Zellbesiedelung

Diese Form der Biomedizintechnik ist aber nicht nur für ältere Menschen interessant. Alle Altersgruppen können von der personalisierten Form der Medizin enorm profitieren. Der 3 D Druck ermöglicht auch die Herstellung komplizierter Implantate z. B. für Kinder mit Gefäßanomalien auf Basis individueller Bilddaten der betroffenen kleinen Patienten.

Weitere Informationen zum Thema Biotesting und Tissue Engineering

Beteiligte Forschende

Am Institut für Technische Chemie forscht Prof. Dr. med. Cornelia Blume mit ihrer Arbeitsgruppe an neuen Implantatmaterialien in 3D-Zellkulturmodellen. Unter anderem arbeitet sie an der Kultivierung körpereigener Zellen und Gewebe in speziellen Bioreaktoren. Im Fokus steht das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Gefäßprothese“.

Prof. Dr. med. Cornelia Blume Prof. Dr. med. Cornelia Blume Prof. Dr. med. Cornelia Blume © LUH

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Mechtild Freiin von Münchhausen
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